(F)alltag
Die Sache mit dem Arzt ist immer noch…..na ja, es hat sich
nichts ergeben. Ich war nicht bei ihm. Es hat sich nicht ergeben. Ja, das ist
eine Ausrede, aber eine die stimmt. Normaler weise bin ich donnerstags immer in
seiner Nähe, aber heute ist der andere Termin ausgefallen und somit ließ ich
den Termin auch ausfallen. Er hätte sich bestimmt bei mir gemeldet.
Denke ich mal.
Und heute war auch wieder mein Doc-Tag.
Zuerst wusste ich mal wieder nicht, wie ich oder womit ich
anfangen sollte. Einen Anfang zu finden ist immer schwer, jeden Falls bei mir.
Wir sprachen über Das Wochenende, meine Gefühle, meine
Gedanken, meine Ängste. Womit wir bei dem Thema sind.
Ängste.
Wie schon mal erwähnt, mache ich mir so Gedanken, ob ich
eine gute Mutter bin.
Momentan bezweifele ich das. Und ich denke schon mal darüber
nach, wie es wäre, wenn ich die Kinder abgebe, weil sie besser ohne mich dran
sind. Sie haben durch mich schon zu viel Schlechtes erlebet. Zwei Beziehungen
sind zerbrochen, eine mit dem ihrem Vater und die andere mit meinem „Mann“. Sie
haben die ganze Sache mitbekommen und sie haben meine „Wunden“ gesehen und
hörten meine Schreie. Was soll ich ihnen denn noch antun? Wären sie nicht
besser ohne mich? In wie weit habe ich sie schon in Situationen gebracht, mit
denen sie nicht umgehen können? Warum mache ich das? Warum mute ich ihnen das
zu?
Dann kam der Doc, der mir erklärte, dass ich nicht immer die
Fehler bei mir suchen sollte. Aber warum denn nicht? Bin ich denn nicht schuld?
Das beste Beispiel sind doch die Kinder. Wenn sie so etwas erleben, dann werden
sie durch diese Situation geformt. Und was kommt heraus? Ich bin schuld, da ich
sie diesen Situationen ausgesetzt habe. Und ich de-formiert habe.
Bei diesen Gedanken, bekomme ich wieder Kopfschmerzen und
mir wird schlecht. Ich werde jetzt ins Bett steigen und wieder mal schlecht
einschlafen, weil ich schlechte Gedanken und ein schlechtes Gewissen habe.
Aber einen wunderbaren Gedanken an meinen Freund Jürgen, ….es ist schön, dass es Dich gibt….
( You
know?)
ichschaffdasschon - 17. Jun, 20:50
Das Wochenende war
sehr schön, aber auch anstrengend.
Die Kinder machten sich zu Schlafkinder oder sie holten sich
Schlafkinder.
Was Schlafkinder sind? Na das sind Kinder, die zum schlafen
bei jemanden eingeladen sind. Mein einer Sohn war ein Schlafkind und der andere
nutzte seine Chance, denn ein Bett war ja frei und lud sich einen Freund ein.
Und das mit Schlafkindern ist immer so eine Sache.
Es ist immer alles anders. Man kennt das Kind nicht wirklich
und es kennt mich auch nicht. Man will nicht zu streng sein, hat aber auch die
Verantwortung .Ist ein Drahtseilakt. Immer will man alles gut ausbalancieren.
Aber alle hatten gut funktioniert. Ich wurde nicht angerufen um mein Kind
abzuholen und ich musste auch nicht die andere Mutter anrufen, dass sie ihr
Kind abholt. Alles war gut und ich war froh, als der tag zu Ende war.
Am Nächsten Tag gab es dann mal wieder das große Aufräumen.
Man, war das ein Akt. Und wenn ich mal so dabei bin, dann …..ja,
das Essen konnte ich dann wegschmeißen und improvisieren.
Der Sonntag war anstrengend. Vormittags gingen wir
schwimmen, was super schön und lustig war. Dann gab es ein gemeinsames Frühstück,
aufräumen und dann den Resttag war spielen auf dem Spielplatz angesagt. Das ist
immer wieder eine Freude. Aber auch anstrengend. Dann wollten wir früh essen
und früher schlafen gehen, was wir aber dann doch nicht konnten, weil Freunde
von den Kleinen sich dann angesagt hatten.
Ja, ein konfuses Wochenende.
Ich werde mich erholen……müssen.
Schönen, erholsamen Abend!
P.S. Die Sache mit dem Arzt habe ich erfolgreich verdrängt. ;-)
Nicht richtig, aber wichtig....für den Augenblick.
ichschaffdasschon - 14. Jun, 21:11
Es begann mit der Stunde bei meinem Doc, die wie immer
verlief. Wir kümmerten uns um meine Schubladen. Genau genommen um zwei. Das
Verhältnis zu meiner Mutter und das zu meinem „ Mann“. Manchmal weiß ich nicht
ob ich wirklich ein Problem habe? Vielleicht mache ich mir alles zu einfach. Oder
es ist wirklich kompliziert und ich mach es mir einfach, weil es die Art ist,
mit der ich immer umgegangen bin. Ich kann gar nicht anders, habe es nie anders
verarbeiten können und auch nie getan. Also wozu wieder diese Überlegungen. Ich
mache eine Schublade in einer Schublade. Oder ein Geheimfach in meinem Schrank?
Ich bin unsicher.
Fühle mich mies und komisch. Hat er Recht? Bin ich wirklich so anders?
Und immer wieder diese Frage: Warum ich? Manchmal habe
ich das Gefühl, dass ich besonders geprüft werde. Immer wenn ich denke, es kann
nicht mehr schlimmer werden, dann kommt es noch schlimmer. Wenn man am Boden
liegt, kann man denn noch tiefer gelangen? Und wohin kommt man denn? In die
Hölle? Habe ich sie denn nicht schon erlebet? Durchlebe ich denn nicht immer
wieder eine Hölle, wenn schlimmes, unangenehmes passiert?
Soweit der Vormittag und wieder bin ich am grübeln.
Der Nachmittag war dann der Hammer.
„Schön, dass sie gekommen sind“, sagte mein Arzt des
Vertrauens. „Ich hatte auf ihren Anrufbeantworter gesagt, dass sie schnell
kommen möchten, aber so schnell, daran hatte ich nicht gedacht. Kommen sie
herein, setzen sie sich, ich habe ihnen etwas zu sagen.“
Ein wenig musste ich lächeln, mein Arzt ist schon etwas alt;
vielleicht schon zu alt? Und er sprach etwas auf meinem AB. Das Witzige und Komische
ist, dass ich keinen habe. Also die Person, die den Anruf erhalten hat, ein
wenig tut sie mir schon leid. Es war eine von den unangenehmen Anrufen eines
Arztes.
„Sie wissen ja, dass sie eine Krebsvorstufe 3 haben“, sagte er
und auch das war mir nichts Neues. Im Internet informierte ich mich mal
nachträglich über meine Situation. Und dort stand, dass:
Stufe 1: mal
vorkommen kann und in den meisten Fällen wieder verschwindet.
Stufe 2: medikamentös zu behandeln sei.
Stufe 3: schon bedenklich und ständig zu kontrollieren sei
und auch medikamentös zu behandeln ist.
Stufe 4: Medikamente und eine Operation.
Stufe 5: man sich am Besten verabschieden sollte.
Ich befinde mich in der Stufe 4. Da mein Arzt mich sehr mag
und ich mit ihm schon 2mal den Krebs besiegt(?) habe, sagte er, dass er einen
Kollegen dazu genommen hatte, um nicht zu schnell mit einer Operation zu sein.
Seine Meinung, auf die warte ich nun. Es wird bis nächste Woche dauern. Was
wird dann sein? Soll ich mich operieren lassen? Nützt die Operation? Gibt es
eine Garantie? Wie wird dann mein Leben weiter verlaufen? Will ICH die
Operation? Was wird sie bringen? Gibt es Aussicht auf Erfolg oder ist damit nur
Zeit gewonnen?
Da ist also wieder eine neue Schublade und ich kann nichts
für diese. Oder doch? Wieder eine neue Prüfung? Was kann danach noch kommen???
ichschaffdasschon - 10. Jun, 22:27
Scheiße. Ich bin Scheiße. Achtung, meine Depressionen kommen.
Mein Kopf zerspringt, das viele Nachdenken bringt mich noch um. Kopfschmerzen, immer wieder diese Kopfschmerzen. Ich muss nachdenken. Über so viele Dinge.
Und jetzt mal wieder über mein Leben. Mein Leben, ist es ein Leben? Langsam kommen mir Zweifel.
Versager, klingt es in meinem Kopf. Ich bin ein Versager und ja, es stimmt. Nichts mache ich vernünftig. Und jetzt leiden meine Kinder auch noch darunter. Die armen Kinder, womit haben sie so eine Mutter wie mich verdient. Warum gibt es denn keinen Kinderführerschein, damit sie nicht so leiden müssen, unter mir und meinen Launen und mein Versagen. Wie sollen sie denn mal ein besseres Leben führen, wenn ich es ihnen nicht vermitteln kann? Ach, ich bin so traurig und ich hasse mich. Ich hasse mich dafür, dass ich so bin, wie ich bin. Gern würde ich anders sein. Aber wie soll ich meinen Kindern ein gutes Leben vormachen, wenn ich nicht weiß, was das ist? Hilflos bin ich mal wieder. Hilflos, deprimiert, mit Schuld beladen, traurig und voller Hass. Auf mich und mein bisheriges Leben. Grade jetzt denke ich wieder, dass die Kinder und die Welt ohne mich auf jeden Fall besser dran sind. Oder mal so herum: Es würde nicht auffallen, wenn ich nicht da wäre. Gut, den Kindern würde es auffallen und ich würde ihnen sicherlich fehlen und den einen oder anderen sicherlich auch. Ich frage mich aber weiter, was ich hinterlassen würde, wenn ich nicht da bin. Nichts. Gar nichts. Und das macht mich wieder einmal traurig. Ich habe nichts geschafft, was von Nutzen oder was von mir beleiben würde, außer meinen Kindern( die aller Anschein verkorkst sind). Gibt es was worauf meine Kinder stolz sein könnten? Mir fällt nichts ein. Leider. Was würden sie sagen, wenn man sie einmal fragen würde, was für eine Frau ich gewesen sei und woran sie sich gern erinnern. Da würde es nicht viel geben. Mir würde nichts einfallen.
Der Doc fragte mich auch solche ähnlichen Dinge über meiner Mutter und mir viel auch nichts(gar nichts) Positives ein. Ich wollte nie wie meine Mutter sein und nun bin ich es doch. Und ich hasse und ich schäme mich dafür. Traurig aber wahr, ich bin nicht besser als sie. Eher noch schlechter, denn ich tu mich meinen Kindern an, sie hat uns verlassen, da tat sie einmal etwas Gutes. Aber so etwas könnte ich nicht. Dann schalte ich lieber um auf FUNKTIONIEREN.
[Nach Ansicht Freuds verdrängt der Mensch im Laufe seiner Entwicklung unannehmbare, von sexuellen und aggressiven Trieben ausgelöste Emotionen aus seinem Bewusstsein. Diese unterdrückten Emotionen, die permanent nach außen drängen, äußern sich zuweilen als Symptome einer Neurose." ]
Kennzeichnend für Neurosen sind Angst, Unbehagen und fehlangepasste Verhaltensweisen, die jedoch nicht so stark ausgeprägt sind, dass sie die Betroffenen völlig aus dem menschlichen Zusammenleben ausschlössen. Heute geht man davon aus, dass diese Störungen psychisch verursacht sind.]
Geht es denn schon wieder los? Funktioniere ich denn nur? Ich kann wohl gar nicht anderes. Genau wie das HILFSLÄCHELN, was ich laut Aussage meines Freundes auch habe. Schon allein das Wort verrät, was es aussagt. Aber was? Sagt es HILFE? Ist es ein verstecktes Lächeln? Ist es ein Lächeln? Wird mir geholfen? Schütze ich mich? Warum? Ich merke es gar nicht, dass ich ein Hilfslächeln hatte. Es soll ein falsches, unnatürliches Lächeln sein. Es ist mir nie aufgefallen, da kann man mal sehen, was mit mir los ist. Verstecke ich mich hinter diesem Lächeln? Ist es ein Schutz? Steckt Angst oder Verdrängung dahinter?
Schon wieder so viele Fragen. Kopfschmerzen. Ja ich brauche Kopfschmerzen, das lenkt von meinen innerlichen Schmerzen ab.
Das komische an der Sache ist, dass sich hiermit wieder eine Schublade gebildet hat. Es ist keine aufgegangen, von allein oder zufällig, nein es ist eine Neue. Ich hasse meine Schubladen, will sie schließen, zunageln, dass sie mich in Ruhe lassen. Wo ist der Hammer? Wo sind die dicken Nägel?
Wieder eine Stunde bei meinem Doc verbracht. Als ich bei ihm
ankam, ich kam zu spät, sah er mich an und wartete darauf, dass ich anfange zu
erzählen. Ich wusste gar nicht, was ich erzählen sollte. Wir sahen uns an und
nichts passierte. Verschüchtert sah ich zu ihm und er meinte, dass ich erst
einmal „ankommen“ soll. Und was soll ich schreiben? Ich kam an und dann ging es
los. Ich erzählte und erzählte.
Was ich aber besonders gut für mich ist, dass ich bei ihm
ein gutes Gefühl habe. Das ist wichtig, denn so kann er mir sicherlich bei
meinen Problemen behilflich sein. Das hoffe ich.
Was noch wichtiger war und ist, ist die Tatsache, dass ich
ihm meine Philosophie erklärt habe. Versucht habe zu erklären. Was bei mir
nicht so einfach ist.
Meine Probleme kennt er und ich versuchte ihn zu erklären,
wie ich das so „verarbeitet“ habe.
Ok, es ist nicht richtig, ich weiß, dass ich alles nicht
verarbeitet habe. Schon wieder quatsch, nichts ist verarbeitet. Weggesteckt
habe ich es. Und so erklärte ich es ihn.
Mein Leben…. es ist eine große Kommode und sie besteht aus
lauter Schubladen. Ab und an geht mal eine auf ohne dass ich sie kontrollieren
kann. Sie schließt sich von allein oder sie bleibt offen, will bearbeitet und
angesehen werden. Man soll in den Schubladen wühlen und sehen, was schon alt
ist, was sich von allein erledigt hat. Das ist natürlich ein Wunschdenken von
mir. Wenn sie unkontrolliert aufgehen, dann kommen meine Probleme und Alpträume.
Probleme kann man versuchen zu bewältigen, die Alpträume, das ist bei mir ein
schweres Problem.
Ich erwache nachts, schweißgebadet, unruhig, wie kurz vor
einem Herzinfarkt. Mein Herz rast und ich atme schwer und schnell. Manchmal
kann ich mich erinnern, was ich ge(alp)träumt habe.
Was das ist? Was habe ich wohl geträumt. Auf jeden Fall ist
es nichts Gutes, klar sonst wäre es kein Alptraum. Manchmal sind es Dinge aus
der Kindheit, die nicht erfreulich war, dann wieder über „die eine Sache“, aber
auch schon sehr oft von den Schlägen. Und das ist das Neue daran.
Wie ich am Boden lag und „mein Mann“ auch dann noch weiter schlug
und mit den Füßen trat. Manchmal merke ich, dass ich „zucke“. Es ist manchmal
so stark, dass ich davon erwache und ich froh bin, dass eine Lampe bei mir
brennt, ich allein im Bett liege, weit weg von ihm.
Dieses neue Gefühl, eigentlich Angstgefühl, habe ich mit ihm
besprochen. Angefangen. Denn ich erzählte nebenbei so ein paar Sachen, die für
ihn neu waren und was alles wieder in ein anderes Licht brachten.
Davon ein anderes Mal
Euch, ruhige Nächte!
So, ich war nun bei meinem Doc und er war sehr erstaunt,
dass ich wirklich sehr viel zu erzählen hatte.
Ich hörte auch gar nicht mehr auf. Ich war im Redeschwall,
was ja wirklich nicht sehr oft vorkommt.
Die Stunde begann und ich saß kaum, da sah er mich an und noch
bevor er etwas sagen konnte, brabbelte ich los.
Er fragte nur sehr selten etwas nach und immer nur dann,
wenn ich mit den Gedanken schon schneller war, als mit den Ausführungen.
Genau wie jetzt. Die Finger tanzen auf der Tastatur und ich
kann nicht so schnell schreiben, wie ich es schon in Gedanken verfasst habe.
Schade, aber das ist so.
Etwas befreit fühlte ich mich schon und ich konnte meine Wut
auch zum Ausdruck bringen, was mich sicherlich um viele Dinge erleichtert hat.
Ein tolles Gefühl war das als die Stunde, die übrigens
schnell vergangen ist, zu Ende war.
Erleichterung, ausgelassene Wut, eine kleine Befreiung,
Zufriedenheit….all das verspürte ich. Und wenn ich daran zurück denke, ist es
an dem Tag alles Bestens gelaufen. Ich begann den Tag super woran sich auch
nichts änderte.
Ja, ich will das noch viel öfters erleben!! Dann kann ich
sagen:
ichschaffdasschon.
Der Freund, der immer an meinen neuen Namen denkt, ist mein
Freund.
Aber bis zu diesen Augenblick war ich mir nicht sicher.
Jetzt schrieb er es und es geht mir gut.
Nicht gut, ich fühle mich besser.
Jetzt weiß ich, dass ich es schaffen kann.
Denn nur durch seine Unterstützung und sein leichtes
Drängen, etwas zu tun, bin ich zum Therapeuten gegangen.
Wer weiß, wie lange ich den Gedanken und den Willen in
meinem Kopf noch herumgetragen hätte, bis ich es getan hätte.
Morgen ist meine nächste
Stunde und ich fahre mit einem anderen Gefühl in die „Sitzung“.
Resolut werde ich auftreten und ich werde erzählen, was mich
bewegt, was mich beschäftigt.
Ich staune selbst.
Ja, ICH werde etwas erzählen.
Mein Doc wird sich sicherlich wundern, denn sonst fragt er
immer, was ich erzählen kann, werde, will und ich bin oft genug stumm.
Und noch etwas ER(mein Freund) hat Geburtstag, heute.
Das ist nur für Dich, denn ich weiß, dass Du das liest.
Mich an dich schmiegen
In deinen Armen zu liegen,
Das ist das wahre Glück
Und ich will kein Zurück.
Will mich Dir übergeben
Könnte nun glücklich sterben
Doch ich will weiterleben.
Möcht in Dir dasselbe Feuer entfachen
Gedanken bringen mich zum erröten,
Und ich Dich zum lachen?
Mein Körper, meine Lippen und meine Seele schreien nach mehr
mein Herz hat Dich lieb, ach so sehr...
Alles Gute zum Geburtstag!
Mögen Deine Wünsche in Erfüllung gehen
und mögest
Du glücklich und gesund Dein Leben leben.
Ich habe Dich sehr lieb und ich danke Dir, dass Du immer da bist, wenn
ich Dich brauche.
Irgendwann, wenn Du auch einmal Hilfe benötigst, dann versuche ich
Alles, damit ich Dir diese Dinge zurückgeben kann.
Ich habe Dich lieb!
Deine Freundin
ichschaffdasschon - 27. Mai, 09:02
Das mit dem Schlaf hat sich nicht geändert.
Es gab eine Zeit, wo es gut klappte, aber nun hat mich die
Vergangenheit wieder eingeholt.
Und das mit erschütternden Dingen.
Und ich kann wieder einmal sagen: DANKE!
Hört es NIE auf?
Wie lange muss ich für diese Beziehung noch bezahlen?
Was kommt als nächstes?
Immer wenn ich denke, dass es langsam voran geht, dann
bekomme ich
die Faust in den Magen,
Spieße in die Augen,
Stiche in das Herz,
Gedanken die wieder hochkommen,
Erinnerungen, die ich vergessen hatte.
Und was ist aus der Todessehnsucht geworden?
Weg?
Nein, das ist sie nicht.
So einfach kann man das nicht wieder vergessen.
Nicht, dass ich jetzt an den Tod denke.
Nicht in diesem Moment.
Aber vor zwei Tagen, nein es war am Sonntagabend 22.05.2004.
Dann war es in der Nacht von Sonntag zum Montag.
Ja, da wäre ich am liebsten zu Brücke gelaufen, sie befindet
sich nur wenige Meter von meinem Haus.
Aber ich hatte einfach nicht die Kraft.
Ich konnte das Ganze nicht einmal glauben, aber was ich da
sah…...
Nicht einmal Worte kann ich dafür finden.
Unerträglich dieser Gedanke.
Dank meines Therapeuten und Freunde hoffe ich, dass ich auch
mit diesen unerträglichen Situationen zu Recht kommen kann.
Irgendwann.
Jetzt versuche ich mit diesem „Problem“ zu Recht zu kommen.
Es zu verarbeiten, auf zu arbeiten, es zu verdauen.
Aber es fällt so schwer.
Ich hasse mich wieder einmal dafür.
Manchmal denke ich der Freund hat recht, ich werde bald den
Namen ändern müssen, da es nicht so einfach ist und ich es vielleicht auch
nicht schaffen werde oder vielleicht kommt einmal der Zeitpunkt, wo ich es gar
nicht schaffen will…
Kurz davor bin ich ja.
Bestrafen tu ich mich wieder einmal selbst mit:
- nicht schlafen
- nicht essen
- nicht darüber reden (können)
- nicht Aufarbeitung.
AUFWACHEN! EINFACH NUR AUFWACHEN!
Bitte Wecker klingel….
ichschaffdasschon - 26. Mai, 09:21
Ich war ja schon lange nicht mehr hier.
Gedanken...ich habe Gedanken, Empfindungen und so viel im Kopf.
Er wird dann wohl bald zerspringen und ich hoffe, dass sich damit alles in Luft auflöst.
Natürlich wäre das alles am einfachsten.
Letztend hatte ich schon überlegt....nein,
mir wurde nahe gelegt, meinen Nicknamen zu ändern.
Ich schaffe das NICH schon.....
oder so ähnich.
Was war oder ist passiert?
Gedanken, Irrungen, Wirrungen und Verwirrungen.
Lebendsmüde...ich wollte nicht mehr.
Wollte? Vielleicht ist es ja immernoch so.
Ich ging spazieren und stand auf einer Brücke.....unter mir fuhren die
Autos und dann wurde ich gerfagt,was ich denke oder an was ich denke....
"Abhauen"?....JA, das wollte ich. Abhauen...aber für immer.
Ich bekam Todessehnsucht und wären die Kinder nicht da gewesen oder der Freund...wer weiß,was dann passiert wäre.
Ob ich gesprungen wäre?
Ich kann es nicht sagen aber ich tendiere zu einem JA .
JA es wäre alles viel einfacher gewesen.
Ich habe es ja nicht getan.....
Sorgen, sie wachsen über den Kopf.
Da ist immer noch die Vergangenheit.
Es dreht sich alles um sie.
Ich hasse sie...sie soll verschwinden!
Lass mich erwachen und dann wird alles wieder gut.
Einen Neuanfang?
Wo ist denn die Resettaste?
Ja, schlafen kann ich immernoch nicht so gut.
Immer mal wieder sehe ich alles vor mir.
Aber es gibt Nächte, da schlafe ich behütet.
Ich fühle mich geborgen, geliebt und einfach sicher.
Diese Nächte möchte ich oft erleben.
Ich weiß, es werden mal mehr werden und ich freu mich auf die Zeit.
Danke für Eure netten Aufmunterungen!
Und danke an einen speziellen Mann, der mir den Glauben wieder zurück gibt, dass es wunderbare Männer gibt.
Danke!
Bis demnächst.....
ichschaffdasschon - 19. Jan, 09:39