(F)alltag
Und schon wieder jammere ich.
Stress und nichts als Stress.
Sachen packen, organisieren, Sachen verschicken, Kinder
abholen, Konto eröffnen für meinen Sohn, Schultüte packen, Sachen einkaufen,
restliche Schulsachen einkaufen, Sachen zum Flughafen bringen, Sachen zur Bahn
bringen, Kinder versorgen, Elternabend.
Und das war nur der Montag.
Ich bin fix und fertig. Nicht oder kaum geschlafen. Der
Montag war zu stressig. Nicht einmal zu meinem geliebten Kaffe kam ich. Ich
bekam einen so auf die schnelle zwischen zwei Terminen. Besser als gar keinen.
Zwei meiner Kinder verreisen und das ist mit Dingen
verbunden, die wirklich umfangreich sind. Nicht zu vergessen, arbeiten musste
ich auch noch.
Ich bin froh, wenn die Kinder in der Bahn oder im Flugzeug
sitzen. Dann habe ich fast Erholung. Es kommt dann noch die Einschulung und
dann, ab Donnerstag, da geht alles seinen geregelten Weg. Hoffe ich.
Mir geht es nicht gut. Ich bin gestresst und dass ich nicht
schlafen kann, das ist auch noch so eine Sache. Darum bin ich froh, wenn ich
Donnerstag zum Doc gehen kann. Bin auf seine Empfehlungen oder Ratschläge
gespannt. Er ist wirklich gut. Ich rede bei ihm, obwohl ich nicht der Mensch
bin, der sonnst redet.
Wieder bekam ich „Angebote“, dass ich ja mal den Hörer in
die Hand nehmen kann um an zurufen. Aber ich versuchte auch zu erklären, dass
es nicht so einfach ist. Ich kann nicht einfach anrufen, ich bin kein
Telefon-Mensch.
Auch ist es Situationsabhängig von mir.
Logisch und in der „Trockenübung“ kann ich das. Wenn ich
aber meine „Phase“ habe, dann geht es nicht. Dann bin ich nicht „ich selbst“.
Ich schaffe es nicht.
ichschaffdasschon - 16. Aug, 09:06
Das heutige Zitat gefällt mir und es passt auf mich und mein
Leben. Selten mache ich das, was ich gern machen würde, aber ich tu das, was
ich muss.
Das bedeutete, in meinem Fall: FUNKTIONIEREN.
An meinem Doc-Tag unterhielt ich mich mit ihm über das hier.
Ja, mein schreiben, meine Gefühle und Gedanken hier zu veröffentlichen.
Ob das gut ist oder nicht.
Ob es mir hilft oder nicht.
Ob es nicht zu persönlich ist oder nicht.
Oder ob es nicht besser wäre, es für mich zu tun.
Aufschreiben und gut sein zu lassen.
(Was wurde mir einmal gesagt: OFFLINE zu leben.
Er empfahl mir, das zu tun, was ich möchte. Wie ich es
möchte. Es soll mir gefallen und wenn dann etwas gute heraus kommt, dann ist es
gut.
Jeder hat seine eigene Art damit umzugehen. Ich bin nun
einmal so.
Und was ich Neues tat:
Menschen (Freunde[es sind nur eine Hand voll] und
Bekannte[da gibt es mehrere] die mich REAL kennen,
kennen auch diese Seite. Und das ist etwas Gutes, da ich mit dem Reden nicht so
wirklich gut bin.
Die Reaktionen sind unterschiedlich.
Einige sind „erschüttert“, weil sie mich (im „normalen“
Leben nicht so kennen) und Andere sind „still“ geworden. Ich bekomme auch Reaktionen,
weil Einige nicht damit klar kommen. Und es bleiben auch einige „stumm“. Manche
rufen an und sind erstaunt. Das Bewegt mich. Und ich bin am Neusortieren.
Man soll mich SO nehmen oder nicht. Ich kann auf
solchen Menschen verzichten (und sie sicherlich auch auf mich).
Ich geh jetzt OFFLINE, denn das Real-Life wartet auf
mich…..da draußen.
ichschaffdasschon - 14. Aug, 13:38
Ich denke einfach zu viel nach. Nicht, dass ich zu viel Zeit
habe oder Langeweile. Nein, das alles habe ich nicht. Im Gegenteil. Ich habe
kaum Zeit für mich selbst und vielleicht liegt es daran. Ich komme nicht dazu
mich zu erholen, wirklich Abstand zu bekommen.
Von mir.
Meinem Leben.
Meinen Gedanken.
Meinen Sorgen.
Meinen Ängsten.
Und und und ….
Woran ich denke ist, dass ich in meiner „Phase“ manchmal
nicht allein sein kann.
(Dies besprach ich auch mir meinem Doc am Donnerstag.)
Dann denke ich daran, Jemanden an zu rufen. Na ja, es ist
nicht wirklich richtig. Ich denke daran, meinen Freund an zu rufen. Ich würde
ihn gerne um mich haben, dann verstoße ich den Gedanken, weil ich alles mit mir
ausmache. Ja , mein Fehler. Ein Großer. Ich weiß, dass ich es kann, er ist
immer da und ich kann mit ihm über alles reden, aber ich mache es dann doch
nicht. Warum?
Na ja, ich möchte Niemanden mit meinen Problemen belasten.
Ich würde ihn damit nicht belasten und ich weiß, dass es zu einer Beziehung
gehört,
aber ich kann es nicht, weil ich es nie gelernt habe.
Dann hatte ich einen „Ausweg“. Ich würde gerne meinen…na ja,
einen Anderen anrufen. Ich versuche es mir so zu erklären, dass er mir nicht
mehr so nah ist. Vielleicht würde es mir leichter fallen. Aber auch diese
Person rufe ich nicht an.
Was sagte mein Doc? Es lohnt sich nicht, sich den Kopf
darüber zu zerbrechen, da nicht heraus gekommen ist. Letztendlich hat er Recht:
Ich habe keinen von beiden angerufen.
Der Gedanke bewirkt nur, mich gedanklich erniedrigt zu
haben. Nichts hat sich geändert.
Ein Fortschritt wäre, dass ich es tu.
Ja, im schreiben und im vornehmen bin ich klasse, das ist es
aber auch.
ichschaffdasschon - 13. Aug, 20:06
Jippi, die Ferien sind zu Ende und mein Doc ist wieder aus
dem Urlaub zurück. Ja! Grade zur richtigen Zeit.
Es hätte auch nicht länger so weiter gehen können. Ich bin
schon wieder etwas optimistischer.
So ein Gespräch ist gut und es tut mir gut.
Die Zeit reichte grade mal so aus, um die jetzigen Gedanken
und Gefühle besprechen zu können. Aber es hat sich gelohnt.
Ich habe ein gutes Gefühl, grade. Jetzt in diesem
Augenblick.
Natürlich musste ich ihn von meiner „Horrornacht“ erzählen.
Nicht nur die Geschehnisse, sondern auch an die Lösungen und die Problematik
machten wir uns heran.
Was es ist? Na ja…..
Erzählt habe ich von meiner Nacht, den Nächten davor,
dahinter, die jetzt sind und noch kommen werden.
Wir besprachen besonders die Nacht und die neuen Erfahrungen, die ich machte. Ich rede von
den schlechteren.
Wir redeten auch von meinem Problem, was ich habe.
Dem Nichtreden.
In meiner „Phase“ würde ich gerne mit jemanden reden, auch
wenn es nur kurz ist, ich möchte jemanden um mich haben und wenn es nur für 5
Minuten ist. Und da kommen wir zu einem weiteren Problem. Ich habe es vor und ich
kann es nicht.
Warum nicht?
Der Frage bin ich schon näher gekommen. Für mich würde es
Schwäche bedeuten. Was wird behauptet: Ich habe mehr von einem Mann(ich rede
nicht, versuch alles allein zu schaffen, zeige selten Gefühle, mach alles
alleine mit mir aus, bin [fast]immer stark oder will es sein...lass es
heraushängen…), als von einer Frau. Dies mein ich natürlich nur klischeehaft.
Es liegt u.a. daran, dass ich es nie gelernt habe. Ich kenne
es gar nicht. Hatte es mir nie absehen oder aneignen können. Für mich existiert
es einfach nicht. Und was der Mensch nicht kennt, das kann man nicht haben. Das
ist natürlich vereinfacht geschrieben.
Als ich mal Schwäche zeigte, normal lebte, da wurde ich
verschleppt und vergewaltigt. Das brachte mein Trauma, welches auch nicht grade
ein „leichtes, einfaches“ ist, hervor. Und somit handelten mein Körper und
meine Seele und Ich.
Ich kann es nicht!
ichschaffdasschon - 11. Aug, 11:15
An Schlaf ist nicht zu denken. Das stimmt. Ich bin
gestern/heute gegen 3 Uhr hingedämmert.
Ob das ein Schlaf war? Ich würde NEIN sagen. Bin nicht erholt, nicht richtig klar, nicht munter und
meine Erkältung ist auch noch da. Nichts hat sich geändert.
Die Träume werden jetzt wieder bildlicher. Sie bekommen
Gesichter, Gerüche und Geräusche. Und was mache ich?
NICHTS! GAR NICHTS!
Ich bin unfähig. Das Kuriose daran ist, dass ich Schnupfen
habe und Gerüche wahrnehme. Nicht die, die ich in die Gegend/Zimmer verstreu.
Ich benutze Räucherstäbchen, Duftstäbe und ich sprühe meine Bettwäsche mit
meinem „Lieblingsduft“ ein. Nichts wirkt.
Ich rieche Körper. Fremde Körper und ich werde ganz irre
davon. Kann es nicht aushalten, erbreche, werde unruhig.
Gedanken wandern in meinem Kopf, kann sie nicht ordnen, kann
sie manchmal nicht auseinander halten. Was ist real, was ist erfunden, was
bilde ich mir ein.
Real ist: dass ich mit meiner Gesamtsituation unzufrieden bin.
(Lach, woher kannte ich diese Aussage?)
Real ist: dass ich das aushalten muss.
Real ist: dass ich nicht aufgeben darf.
Unreal sind: die Gerüche, die Geräusche.
ichschaffdasschon - 10. Aug, 09:04
Die Nacht war auch schrecklich. Nicht so mit Krämpfen
bestückt. Aber danke meiner Erkältung, die ich schon eine ganze Weile mit mir
herumschleppe, konnte ich nicht einschlafen. Davon mal abgesehen, dass ich ja
nicht einschlafen konnte, weil ich die innere Unruhe immer noch verspüre.
Wie ist ein altes Hausrezept? Milch mit Honig. Ich trank
dann so viel davon, dass mir schlecht wurde.
Also habe ich wieder einmal nicht richtig schlafen können.
Das war eine Nacht und heute muss ich 2-mal arbeiten, wie
ich das alles schaffe, das weiß ich nicht, aber es geht. Immer und immer
wieder!
Mitten auf dem Dach überkam mich der Brechreiz ein weiteres
Mal. Ich erbrach so lange, dass ich schon gar nicht mehr Luft zu bekommen
schien. Erschöpft sackte ich zusammen und wollte(gedanklich) nur noch sterben. Nach
einer längeren Zeit besann ich mich wieder und stieg herunter und säuberte auch
diesen Boden.
Unten, an der Haustür, angekommen konnte ich nicht mehr ins
Haus. Ob ich wollte oder nicht. Ich bekam so etwas wie „Platzangst“. Angst vor
dem Platz. Dem Eingesperrt sein.
Ich drehte mich um und lief…wohin? Zu meinem Platz. Die
Autobahnbrücke. Ich sah hinunter und …
Als ich wieder den Mut hatte nach Hause zu gehen, ging ich
in mein Zimmer, sah mich um und dann gingen sie los, die Krämpfe und die
Blutungen. Der Fußboden und das Bett waren wieder einmal davon betroffen. Wieder
einmal musste ich sauber machen.
Dann begann langsam der neue Tag und ich war froh darüber. Ich
versuchte mich zu erholen, mich zu beruhigen und wieder „frisch“ auszusehen.
Das schaffte ich, indem ich bestimmt 1 ½ Stunden unter der Dusche stand. Der
Schmutz sollte weg. Nicht nur der, auch die Erinnerungen und die Gerüche, die
an meinem Körper klebten.
Der Sonntag begann und ich war wieder die „Alte“. Ja, im
funktionieren bin ich spitze. Gerne hätte ich den Tag für mich gehabt. Die
Kinder kamen in mein Zimmer und alles war wie immer.
Der Abend begann normal. Die Kinder durften etwas länger
fernsehen, da sie am nächsten Tag ausschlafen konnten. Da verspürte ich schon
die „Veränderung“. Ich wurde unruhig, sah ständig aus dem Fenster und auf die
Uhr.
Meine Gedanken wirrten in meinem Kopf herum. Schrecklich
Gedanken, die schon die Übelkeit in mir hervorbrachte. Ich erbrach das erste
Mal. Gut, dachte ich. Eine Erkältung hast du, vielleicht ein wenig Fieber und
die Tabletten, die ich momentan nehmen muss(3verschiedene) werden das auch noch
beeinflussen. Das kann schon mal passieren.
Schnell wechselte ich die Bettwäsche und bezog das Bett neu.
Als ich damit fertig war lüftete ich noch, da der Geruch nicht wirklich
angenehm war und wollte Konzentrationsübungen machen. Aber nichts
funktionierte.
Es war manchmal so „komisch“ dass ich in manchen Sekunden
vergessen habe zu atmen. Eine schreckliche Erfahrung. Dann lief ich zum
Fenster, setzte mich auf die Fensterbank und atmete. Ich holte eine Decke und
setzte mich auf mein Vordach. Das half für eine Weile.
Der Abend begann normal. Die Kinder durften etwas länger
fernsehen, da sie am nächsten Tag ausschlafen konnten. Da verspürte ich schon
die „Veränderung“. Ich wurde unruhig, sah ständig aus dem Fenster und auf die
Uhr.
Meine Gedanken wirrten in meinem Kopf herum. Schrecklich
Gedanken, die schon die Übelkeit in mir hervorbrachte. Ich erbrach das erste
Mal. Gut, dachte ich. Eine Erkältung hast du, vielleicht ein wenig Fieber und
die Tabletten, die ich momentan nehmen muss(3verschiedene) werden das auch noch
beeinflussen. Das kann schon mal passieren.
Schnell wechselte ich die Bettwäsche und bezog das Bett neu.
Als ich damit fertig war lüftete ich noch, da der Geruch nicht wirklich
angenehm war und wollte Konzentrationsübungen machen. Aber nichts
funktionierte.
Es war manchmal so „komisch“ dass ich in manchen Sekunden
vergessen habe zu atmen. Eine schreckliche Erfahrung. Dann lief ich zum
Fenster, setzte mich auf die Fensterbank und atmete. Ich holte eine Decke und
setzte mich auf mein Vordach. Das half für eine Weile.
Was für eine ,wieder einmal, schreckliche Nacht.
Ich dachte mit den Tabletten könnte ich die Situation, zu
mindestens für eine Weile, in den Griff bekommen, aber nichts.
Sie war schrecklich, wie schon lange nicht mehr.
Den ganzen Tag war ich schon unruhig. Vielleicht war es ja
eine Vorwahnung? Den Abend „überstand“ ich mir großen Problemen und die Nacht
war dann der Horror.
Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe….. um nur die „größten“
Dinge zu nennen. Es war eine wirkliche Schreckensnacht.
Aber dann war da die unheimliche Unruhe in mir. Mich trieb
es hinaus in die Nacht und ich konnte gar nicht dagegen an. So etwas hatte ich
noch NIE zuvor erlebt.