Es ist eine große Schuldfamilie!
Ich bin mies.
Was bist du?
Na, ich bin ja so doof.
Warum?
Ich denke wieder zu viel.
Kann man doof sein, wenn man denkt?
Ich denke: ja.
Nein, bestimmt nicht.
Und ob.
Was ist denn los? Was ist passiert?
Nichts.
Nichts ist passiert und du fühlst dich mies. Alles klar.
Gut.
Höre auf, nichts ist Gut!
Hast ja Recht.
Was ist passiert? Du siehst mir nicht nach „Nichts“ aus.
Es wird dich nerven.
Woher willst du wissen, was mich nervt.
Lass mich es doch entscheiden!
Sie sind wieder da.
Wer denn? Die Alpträume?
Nein, schlimmer.
Was ist denn genauso schlimm oder schlimmer?
Die Schuldgefühle.
Ach die schon wieder.
Ja, sie waren schon eine Weile verschwunden.
Ich weiß.
Und nun sind sie wieder da.
Wie kam es?
Ich las etwas darüber.
Dann lass das Lesen sein.
Warum?
Weil es Erinnerungen hervorrufen kann.
Und was ist schlimm daran?
Sie tun die nicht gut.
Aber sie gehören zu mir.
Ja, aber sie sind nicht willkommen.
Nein, das sind sie nicht.
Siehst du.
Die Frage wird mich ein Leben lang beschäftigen.
Warum???
Sie beschäftigt nicht nur dich. Jeder stellt sich diese Warumfrage.
Stimmt, aber bei mir ist es eine ganze Warumfamilie.
Warum versuchen wir nicht, sie zu Freunden zu machen?
Wie soll das denn gehen?
Ich weiß es auch nicht so genau.
Du weißt doch dass ich meine Familie auch nicht mag und wenn sie dann zur Familie gehören, dann werde ich sie auch nicht mögen.
Das sagte ich auch nicht. Aber du könntest sie kennen lernen. Dann sie erkennen und du wirst wissen, was gegen sie zu unternehmen ist.
Vielleicht wirst du die Möglichkeit haben, mit ihnen zu sprechen.
Das wird ein schwerer Weg werden.
Ich weiß und warum sollte es leicht werden, es ist eine große Schuldfamilie.
Das weiß ich.
Du bist schlau.
Fragt sich nur, ob ich schlau genug für sie bin.
Mach dich nicht immer so herunter!
Mache ich doch gar nicht.
Doch machst du! Und du solltest damit aufhören.
Gut, wenn du mir hilfst.
Das mach ich doch…auch ohne Druck oder etwas anderes.
Ich weiß.
Schön, dass wir das geklärt haben.
4.12.05 18:49, kommentieren
„Das Recht hassen zu dürfen!“
He, du aufgescheuchtes Huhn, was ist los mit Dir?
Mit mir?
Ist sonst noch Jemand hier?
Nein. Oder doch? Ich kann es nicht sagen.
Warum denn nicht?
Weil ich es nicht weiß.
Siehst du denn Jemanden hier?
Nein, aber bin ich darum allein? Du bist auch hier und ich kann dich nicht sehen.
Da hast du Recht. Aber was ist los mit dir? Willst du reden?
Ja, das möchte ich, denn ich habe den Verdacht, dass ich sonst noch verrückt werde.
Was ist denn los?
Ich weiß nicht so recht. Alles und auch Nichts.
Das mag ich nicht glauben. Erzähle es mir, dann kann ich dich bestimmt besser verstehen.
Ich werde verfolgt.
Von wem?
Es muss heißen, von was?
Warum?
Ich werde nicht von einer Person verfolgt.
Sondern?
Von Erinnerungen.
Aber nicht von Guten. Habe ich Recht?
Ja, du hast Recht.
Was sind das für welche?
Aus meiner Vergangenheit.
Und sie knabbern an dir?
Ja, so könnte man es beschreiben.
Was passiert denn?
Ich hörte schon zwei Mal ein Baby schreien.
Das ist doch nichts Außergewöhnliches.
Nein, aber ich habe in einen leeren Kinderwagen gesehen und ich habe ein Baby gesehen, was nicht da war. Verstehst du? Der Wagen war leer und ich hörte und sah ein Baby.
Das ist bedenklich.
Das Bedenkliche kommt noch. Ich sah in den Wagen und sah das Baby und es hatte kein Gesicht.
Das kennst du doch, nicht wahr?
Was meinst du?
Aus deinen Alpträumen.
Ja, woher weißt du das?
Frag doch nicht immer, hast du vergessen, dass ich ein Teil von Dir bin?
Ja, das habe ich.
Nicht so schlimm.
Aber dieser Abschnitt ist doch schon lange her. Ich kann diese Erinnerungen nicht mehr ertragen.
Wie lange denn noch?
Wie lange soll ich mich daran erinnern müssen?
Wie lange soll ich diese Schuldgefühle noch mit mir herumtragen?
Wie lange denn noch?
Ich will das nicht mehr!
Ich will, dass es aufhört!
Mach, dass es aufhört!
Das kann ich nicht.
Aber wer denn sonst?
Nur DU kannst es!
Ich weiß aber nicht wie.
Beruhige dich und wisch dir die Tränen weg.
Erinnerungen sind ein Teil von einem selbst. Man kann sie nicht einfach löschen. Auch wenn man es gerne möchte. Und in deinem Fall, da verstehe ich das. Aber das geht nicht. Man sollte versuchen mit ihnen zu leben. Aber in Frieden.
Wie kann ich in Frieden leben, wenn ich einfach über ein Leben bestimmt habe?
Wie meinst du das?
Ich konnte doch dieses Kind nicht bekommen!
Nein, ich wollte dieses Kind nicht bekommen. Ich war geschockt.
Ich war noch nicht einmal über die Vergewaltigung hinweg.
Dann die nächste-innerliche Vergewaltigung.
Ein Kind!
Ich weiß. Bleib ruhig und atme erst einmal aus.
Ich liebe Kinder, aber ich konnte das nicht.
Es durfte nicht sein.
Ich hätte es nicht ertragen könne.
Ich hätte es gehasst. In mir und wenn es geboren worden wäre.
Hat man nicht das Recht geliebt zu werden?
Ja, das hat man und du hast auch das Recht Hassen zu dürfen!
Aber verstehst du nicht? Ich habe über Leben und Tot bestimmt. Ich bin doch nicht Gott!
Und das tut dir weh?
Ja.
Was genau?
Ich habe diesem Kind keine Chance gegeben. Sollte nicht jeder eine Chance bekommen?
Hat man dir denn eine Chance gegeben?
Wie meinst du das?
Das Kind wäre nie entstanden, wenn du nicht vergewaltigt worden wärst. Stimmt das nicht?
Aber es war da und ich wollte es nicht.
Und du meinst, dass du Unrecht getan hast?
Ja.
Denkst du auch an dich? War es Rechtens, dass man dir das angetan hat?
Nein, das war es nicht, aber…
Nun sei still und besinne dich, was du sagtest: Es war nicht Rechtens!
Du musstest und musst mit den Folgen leben.
Du hattest dich entschieden und es war nicht leicht, ich erinnere mich noch daran.
Du hattest dich gegen das Kind entschieden, aber für das Leben.
Für dein Leben!
Aber was ist das für ein Leben?
Ein lebenswertes, findest du nicht?
Ich weiß es nicht so genau.
Dann sag ich es Dir! Es ist so.
Was ist daran denn lebenswert?
Deine Kinder, ist das nicht ein Grund?
Was bist du?
Na, ich bin ja so doof.
Warum?
Ich denke wieder zu viel.
Kann man doof sein, wenn man denkt?
Ich denke: ja.
Nein, bestimmt nicht.
Und ob.
Was ist denn los? Was ist passiert?
Nichts.
Nichts ist passiert und du fühlst dich mies. Alles klar.
Gut.
Höre auf, nichts ist Gut!
Hast ja Recht.
Was ist passiert? Du siehst mir nicht nach „Nichts“ aus.
Es wird dich nerven.
Woher willst du wissen, was mich nervt.
Lass mich es doch entscheiden!
Sie sind wieder da.
Wer denn? Die Alpträume?
Nein, schlimmer.
Was ist denn genauso schlimm oder schlimmer?
Die Schuldgefühle.
Ach die schon wieder.
Ja, sie waren schon eine Weile verschwunden.
Ich weiß.
Und nun sind sie wieder da.
Wie kam es?
Ich las etwas darüber.
Dann lass das Lesen sein.
Warum?
Weil es Erinnerungen hervorrufen kann.
Und was ist schlimm daran?
Sie tun die nicht gut.
Aber sie gehören zu mir.
Ja, aber sie sind nicht willkommen.
Nein, das sind sie nicht.
Siehst du.
Die Frage wird mich ein Leben lang beschäftigen.
Warum???
Sie beschäftigt nicht nur dich. Jeder stellt sich diese Warumfrage.
Stimmt, aber bei mir ist es eine ganze Warumfamilie.
Warum versuchen wir nicht, sie zu Freunden zu machen?
Wie soll das denn gehen?
Ich weiß es auch nicht so genau.
Du weißt doch dass ich meine Familie auch nicht mag und wenn sie dann zur Familie gehören, dann werde ich sie auch nicht mögen.
Das sagte ich auch nicht. Aber du könntest sie kennen lernen. Dann sie erkennen und du wirst wissen, was gegen sie zu unternehmen ist.
Vielleicht wirst du die Möglichkeit haben, mit ihnen zu sprechen.
Das wird ein schwerer Weg werden.
Ich weiß und warum sollte es leicht werden, es ist eine große Schuldfamilie.
Das weiß ich.
Du bist schlau.
Fragt sich nur, ob ich schlau genug für sie bin.
Mach dich nicht immer so herunter!
Mache ich doch gar nicht.
Doch machst du! Und du solltest damit aufhören.
Gut, wenn du mir hilfst.
Das mach ich doch…auch ohne Druck oder etwas anderes.
Ich weiß.
Schön, dass wir das geklärt haben.
4.12.05 18:49, kommentieren
„Das Recht hassen zu dürfen!“
He, du aufgescheuchtes Huhn, was ist los mit Dir?
Mit mir?
Ist sonst noch Jemand hier?
Nein. Oder doch? Ich kann es nicht sagen.
Warum denn nicht?
Weil ich es nicht weiß.
Siehst du denn Jemanden hier?
Nein, aber bin ich darum allein? Du bist auch hier und ich kann dich nicht sehen.
Da hast du Recht. Aber was ist los mit dir? Willst du reden?
Ja, das möchte ich, denn ich habe den Verdacht, dass ich sonst noch verrückt werde.
Was ist denn los?
Ich weiß nicht so recht. Alles und auch Nichts.
Das mag ich nicht glauben. Erzähle es mir, dann kann ich dich bestimmt besser verstehen.
Ich werde verfolgt.
Von wem?
Es muss heißen, von was?
Warum?
Ich werde nicht von einer Person verfolgt.
Sondern?
Von Erinnerungen.
Aber nicht von Guten. Habe ich Recht?
Ja, du hast Recht.
Was sind das für welche?
Aus meiner Vergangenheit.
Und sie knabbern an dir?
Ja, so könnte man es beschreiben.
Was passiert denn?
Ich hörte schon zwei Mal ein Baby schreien.
Das ist doch nichts Außergewöhnliches.
Nein, aber ich habe in einen leeren Kinderwagen gesehen und ich habe ein Baby gesehen, was nicht da war. Verstehst du? Der Wagen war leer und ich hörte und sah ein Baby.
Das ist bedenklich.
Das Bedenkliche kommt noch. Ich sah in den Wagen und sah das Baby und es hatte kein Gesicht.
Das kennst du doch, nicht wahr?
Was meinst du?
Aus deinen Alpträumen.
Ja, woher weißt du das?
Frag doch nicht immer, hast du vergessen, dass ich ein Teil von Dir bin?
Ja, das habe ich.
Nicht so schlimm.
Aber dieser Abschnitt ist doch schon lange her. Ich kann diese Erinnerungen nicht mehr ertragen.
Wie lange denn noch?
Wie lange soll ich mich daran erinnern müssen?
Wie lange soll ich diese Schuldgefühle noch mit mir herumtragen?
Wie lange denn noch?
Ich will das nicht mehr!
Ich will, dass es aufhört!
Mach, dass es aufhört!
Das kann ich nicht.
Aber wer denn sonst?
Nur DU kannst es!
Ich weiß aber nicht wie.
Beruhige dich und wisch dir die Tränen weg.
Erinnerungen sind ein Teil von einem selbst. Man kann sie nicht einfach löschen. Auch wenn man es gerne möchte. Und in deinem Fall, da verstehe ich das. Aber das geht nicht. Man sollte versuchen mit ihnen zu leben. Aber in Frieden.
Wie kann ich in Frieden leben, wenn ich einfach über ein Leben bestimmt habe?
Wie meinst du das?
Ich konnte doch dieses Kind nicht bekommen!
Nein, ich wollte dieses Kind nicht bekommen. Ich war geschockt.
Ich war noch nicht einmal über die Vergewaltigung hinweg.
Dann die nächste-innerliche Vergewaltigung.
Ein Kind!
Ich weiß. Bleib ruhig und atme erst einmal aus.
Ich liebe Kinder, aber ich konnte das nicht.
Es durfte nicht sein.
Ich hätte es nicht ertragen könne.
Ich hätte es gehasst. In mir und wenn es geboren worden wäre.
Hat man nicht das Recht geliebt zu werden?
Ja, das hat man und du hast auch das Recht Hassen zu dürfen!
Aber verstehst du nicht? Ich habe über Leben und Tot bestimmt. Ich bin doch nicht Gott!
Und das tut dir weh?
Ja.
Was genau?
Ich habe diesem Kind keine Chance gegeben. Sollte nicht jeder eine Chance bekommen?
Hat man dir denn eine Chance gegeben?
Wie meinst du das?
Das Kind wäre nie entstanden, wenn du nicht vergewaltigt worden wärst. Stimmt das nicht?
Aber es war da und ich wollte es nicht.
Und du meinst, dass du Unrecht getan hast?
Ja.
Denkst du auch an dich? War es Rechtens, dass man dir das angetan hat?
Nein, das war es nicht, aber…
Nun sei still und besinne dich, was du sagtest: Es war nicht Rechtens!
Du musstest und musst mit den Folgen leben.
Du hattest dich entschieden und es war nicht leicht, ich erinnere mich noch daran.
Du hattest dich gegen das Kind entschieden, aber für das Leben.
Für dein Leben!
Aber was ist das für ein Leben?
Ein lebenswertes, findest du nicht?
Ich weiß es nicht so genau.
Dann sag ich es Dir! Es ist so.
Was ist daran denn lebenswert?
Deine Kinder, ist das nicht ein Grund?
ichschaffdasschon - 19. Dez, 18:10
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