Dienstag, 21. Oktober 2003

Befürchtungen??!!??

Gewaltopfer sind hochgradig selbstmordgefährdet
Rasche psychologische Betreuung von Menschen, die Opfer von Gewalttaten wurden, kann Leben retten. Denn zwei Drittel der Betroffenen äußern Selbstmordabsichten, 13 Prozent der befragten Personen verübten tatsächlich einen Suizidversuch. Auffällig ist, dass nach Gewalttaten zwar Männer häufiger an Selbstmord denken, Frauen aber öfter versuchen, dem Leben ein Ende zu setzen.
Die meisten Gewalttaten erlitten Frauen durch ihnen vertraute Personen.
Frauen verlieren aus diesem Grund eher das Vertrauen in Familie, Freunde und Bekannte und können künftig weniger zwischen "Freund" und "Feind" unterscheiden.
Weil die Welt insgesamt als negativ empfunden wird, steigen die suizidalen Absichten. Darüber hinaus klagt die Mehrzahl auch über Angstgefühlen, Stresssymptomen und macht sich Selbstvorwürfe.
Bemerkenswert ist, dass die Gewaltopfer Hinweise zu Therapieangeboten nur in der Minderheit aller Fälle von professionellen Stellen erhielten.

Gedanken

„Es bekräftigt den Mythos, dass Frauen zu schwach, traumatisiert und beschmutzt seien, um selbst zu entscheiden, ob sie ihre eigenen Geschichten — des Sieges, nicht des Opferseins — erzählen wollen. Und diese Annahme wird zu einer Selbsterfüllenden Prophezeiung."

Die Reaktionen der Umwelt, der Angehörigen, Freundinnen und Bekannten, ist für Gewaltopfer von großer Bedeutung und für den Verarbeitungsprozess wichtig.
Nicht selten werden betroffene Mädchen und Frauen mit Zweifeln, mit Ablehnung, Vorwürfen oder Schuldzuweisungen konfrontiert. Fragen wie: "Warum hast du dich nicht gewehrt?" oder „Vielleicht hast du es ja provoziert!“ vermitteln der Betroffenen, dass an ihrer Glaubwürdigkeit gezweifelt wird und ihr eine Mitschuld zugeschrieben wird. Auch Bagatellisierungen wie "Vergiss' das einfach schnell, „ oder "Es ist schon nicht so schlimm gewesen, „ sind nicht selten und resultieren aus einem eigenen Unbehagen angehöriger Personen bzw. ihrer Unfähigkeit und Hilflosigkeit, mit der Situation umzugehen.

Das Spiel

Ich fühle mich gefangen
gefangen im Spiel des Lebens.
Es hält mich gefangen
gefangen mein ganzes Leben.

Ich möchte fliehen
fliehen aus diesem Leben.
Die Flucht ist aussichtslos
aussichtslos auf ewig.

Ich möchte meine Erinnerungen vergessen
vergessen für alle Zeit.
Das Vergessen ist vergebens
vergebens im Spiel des Lebens.

Ich möchte lieben
lieben jene Menschen die mir was bedeuten.
Ich kann nicht lieben
lieben ist so schwer.

Ich möchte lachen und lächeln
lachen und lächeln für den Rest dieses Spieles.
Ich habe keine Kraft zum lachen und lächeln
lachen und lächeln sind so weit weg für mich.

Ich möchte schreien
schreien bis die Qualen aufhören.
Ich kann nicht schreien
schreien macht mir Angst.

Ich möchte wieder ein Kind sein
ein Kind sein und glücklich sein.

Aktuelle Beiträge

Glück?!?
Habe ein wenig Zeit und wie versprochen, schreibe ich...
ichschaffdasschon - 25. Mär, 11:38
Bin noch da
Hallo, Ihr! Ja, es ist wirklich schon sehr lange her,...
ichschaffdasschon - 11. Mär, 13:06
Von wegen gut...
Ja, ich dachte es geht wieder bergauf. Nichts da. Das...
ichschaffdasschon - 11. Okt, 19:24

Mein Buch

http://www.lob.de/cgi-bin/work/suche?stich1=3980710920&flag=eor
Wind der Liebe


Lyrik und Prosa von 42 Autoren
Wind der Liebe. Anthologie.

Meine Abonnements

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Archiv

Oktober 2003
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 9 
11
13
14
17
18
20
22
23
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 

Mein innerer Kasper
(F)alltag
Emotionswucht
Malwelt
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren