Sonntag, 5. Oktober 2003

...

Heute fragte mich mein Großer, wie ich geschlafen habe. Ich log und sagte, dass es so ginge.
Aber in Wirklichkeit hatte ich Alpträume.
Ich träumte vom „Zwischenfall“.
Ist schon merkwürdig, wie der Körper es so verarbeitet.
Die Äußeren „Merkmale“ vergehen ja schnell und geraten dann in Vergessenheit, aber die Inneren. Das wird wohl noch etwas dauern.
Auch dachte ich nie, dass ich das Geschehene immer wieder in meinen Träumen wieder finde.
Nach außen hin bin ich locker, mache Witze und bin sarkastisch, denn ich kann ja nichts mehr daran ändern.
Die Reaktionen meiner Freunde versetzen mich dann doch in Erstaunen.
Ihnen geht es näher als mir. Äußerlich meine ich.

Wenn ich mal zur Ruhe komme, damit meine ich mal am Tag zwischendurch oder an Abend, dann denke ich oft darüber nach, wie es dazu gekommen ist.
War es nötig?
Bin ICH selber schuld?
Hätte ICH das verhindern können?
Bin ICH wirklich so schlecht, wie mein Mann immer behauptet und mir ein schlechtes Gewissen einredet.

Das ist seine neuste Masche.
Da es ja dazu kommen wird und wir ausziehen werden, bin ich am Unglück der Kinder schuld.
ICH sollte ihnen sagen, dass ICH ja den Vater nicht mehr will und wenn ER sich zurückzieht und sich nicht um die Kinder kümmert, dann wäre es auch MEINE Schuld.
Und alles was in Zukunft aus den Kindern wird, wenn sie kriminell werden oder ähnliches, auch das habe ich dann auch ganz allein zu verantworten.
Kurz und knapp: „Ich bin schuld!“

Was soll ich davon halten?
Was soll ich tun?
Soll ich ihm verzeihen und alles so lassen wie es ist und hoffen, dass es nie wieder passiert, weil es ja einmalig war und es NIE wieder vorkommen wird?

NEIN!
NEIN!
NEIN!

Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einreden.
Klar, JEDER hat Fehler gemacht und ich werde alles verantworten, was dann in Zukunft passiert.
Aber eines kann und will ich nicht:
Ich kann nicht mit einer tickenden Zeitbombe leben!!!!!

Und das mit der Zukunft dar Kinder; wo steht denn geschrieben, dass NUR die Kinder von allein erziehenden Väter oder Mütter kriminell werden?
Die Zeitungen sind voll davon, dass Kinder die nicht eine Trennung der Eltern erleben mussten, auch nicht besser oder schlechter sind.

Es kommt doch darauf an, was JETZT aus ihnen wird.
Es kommt auf MICH an!
Was ich ihnen vermittle, wie ich sie leiten werde, was ich ihnen beibringe…

Und „ ICH SCHAFF DAS SCHON!“

Mit Hilfe meiner Freunde und meinem Umfeld, werden aus meinen Kindern, hoffe ich, genau so tolle und unbeschwerte Kinder, wie es andere auch sind oder werden.


Davon mal abgesehen, SIE SIND WUNDERBAR UND SIE KÖNNEN MIT HILFE NUR BESSER WERDEN!

Schikanentag – Tag der Schikane

Jetzt bin ich ein wenig gefrustet.
Erst hieß es ER zahlt mir die Summe X, damit ich mir eine Wohnung Suchen kann und jetzt ist alles anders?
Ist schon merkwürdig. Was soll das? Hat ER Angst? Ist ER jetzt sicher, dass es KEIN ZURÜCK mehr für MICH gibt?
Heute Morgen saßen wir alle am Frühstückstisch. Ja, Ihr lest richtig, wir machen immer noch auf Familie, wegen der Kinder.
Da war alles in Ordnung, als wie das Frühstück beendeten und die Kinder raus gegangen sind, merkte ich schon, dass IHM etwas im Kopf herum schwirrt.
Begeistert erzählte ich IHM, dass der Vermieter sich gemeldet hat und ich nächste Woche den Vertrag unterschreiben kann. Auch wird sich der Vermieter darum bemühen, dass ich so schnell wie möglich in das Haus komme.
Dann kam der Hammer.
Gestern hat ER noch eine Aufstellung der Kosten vorgelegt und somit wusste ich, dass ich auf jeden Fall das Haus beziehen kann.
ER stellte die detaillierte Liste von Kosten, Unkosten, Einnahmen, Ausgaben …
Nur hatte ER vergessen, dass ER ja mehr Ausgaben hat, denn ER hat einige Dinge vergessen, die ER zu bezahlen hat.
Na toll.
Und nun?
ER meinte, dass wir uns es ja NICHT leisten können, dass ICH mir eine Wohnung nehme.
Wir könnten ja das Haus umbauen und aufteilen, was ich ja anfangs auch vorschlug. Denn groß genug ist es ja. Ich dann aber nach dem „Zwischenfall“ nicht mehr will und wollte.
ABER: ICH sagte zu IHM, dass es mir egal ist, denn mit der Vermietung meiner Räume kommt ja auch Geld hinein und damit wären MEINE Unkosten und Miete ja bezahlt. Der Rest geht mich nichts an.
Denn warum sollte ICH Rücksicht nehmen, dass ER so viel zu bezahlen hat. Er hat doch die Unkosten und nicht ich.
Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Und soll ich mal schreiben, was diese Unkosten sind?
Unterhalt für seine Kinder aus erster EHE.
Sie sind schon 18 und 16 Jahre alt. Dagegen habe ich ja nichts, denn das MUSS gezahlt werden.
Aber ER bezahlt seinem Sohn, der 18 Jahre ist, eine Privatschule, weil der Sohn früher zu faul war in der Schule.
Ist das gerecht?
Ist das nötig?
Das schärfste, was ich einmal erlebte war, als meine Schwiegermutter ( die ich sehr mag!) ihn mal fragte, ob er sich nicht auch einen Job suchen würde, da seine Schwester (16 Jahre) ja auch nach der Schule jobbt.
Soll ich Euch mal seine Antwort schreiben?
OK!!
„Warum, ich geh doch auf eine Privatschule!“
Ist das nicht „COOL“?
Ich wäre an dem Nachmittag fast von Stuhl gefallen.
Meine Schwiegermutter und ich, wir sahen uns nur an und machten gemeinsam erstaunte Gesichter.

Versteht Ihr nun, warum ich finde, dass mich SEINE Unkosten nichts angehen?
Ist doch nicht mein Problem oder doch?

ER wandert grade wie ein Tiger durch das Haus.
Ist schon ein komisches Gefühl, nachdem ich ja auch weiß, dass ER ja auf „betrogenen Ehemann“ macht.
Auch telefonierte ER grade, der ARME BETROGENE MANN.

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